Morgens mache ich noch ein gemeinsames Bild mit Alicia, sie winkt mir hinterher und ich radle auf einsamen Strassen und am Strand entlang weiter Richtung Süden. Wieder gibt es ein paar Flussdurchquerungen, diesmal ist eine oberschenkeltiefe dabei, die Ströhmung drifted mir das Rad fast weg. Hinter mir folgt ein Reiter.
Knackige Steigungen folgen, eine weitere Flussdurchquerung, und dann bin ich ein Stück auf einer verkehrsreichen Strasse. Habe ich nicht vermisst...
Zelten am Strand. Und mit dem Schiff überquere ich den Golf von Nicoya.
In Esparza darf ich bei Ronny übernachten. Ronny kommt mir mit seinem MTB ein Stück entgegen und wir radeln zusammen. Mit 71 Jahren ist er bereit für eine Alpenüberquerung. Alps Biketours, die Aquise in Übersee läuft! Gracias a Ronny y su esposa Jannai por la noche tan commodo en la cama de sus hija. Nos vemos en los Alpos!
Und am nächsten Morgen begleitet mich Ronny wieder ein Stück.
Ich halte an einem kleinen Campingplatz. Leider nicht direkt am Wasser, aber die Leute sind super freundlich. Nachdem ich im Meer baden war bricht das Gewitter los. Ich schiebe mich und mein Fahrrad ganz schnell in's Klo und tatsächlich ist das Gewitter direkt über mir. Es prasselt draussen, ich habe Hunger. Also koche ich mir hier im Trockenen erstmal was und nehme den einzigen Sitzplatz ein.
Als es aufhört kann ich endlich mein Zelt aufstellen, schon im Dunkeln. Es ist immernoch total schwül...
Ich fahre zurück an die Küste. Hier gibt es nicht so viele Alternativen an Strassen, der Verkehr ist wieder erbarmungslos. Viele LKW's sind unterwegs, die Küste hier ist sehr touristisch. Bettenburgen gibt es auch, manche sind nie fertig geworden und sind schon Ruinen, stehen zum Verkauf.
Ich habe seit Nicaragua keinen Pausentag mehr gemacht. Brauche ich dringend, mein Hintern auch, und mein Fahrrad braucht ein bisschen Pflege vor allem nach den vielen Flussquerungen. Also bleibe ich noch eine Nacht.
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