Dienstag, 25. April 2023

nach Cali

Und erneut können wir nicht wie ursprünglich geplant mit dem Rad weiter. Die Strasse ist vom Regen aufgeweicht und in dem lehmigen Boden würden wir festkleben. Diesmal laden wir die Räder hinten zu den Rucksäcken in den Bus und sie werden schön gepolstert. 4 Stunden Fahrt sind es nach Riosucio. 




Von Riosucio radeln wir nach Anserma. Direkt neben uns gibt es ein Gewitter, nur ein paar Tropfen kriegen wir ab.



Zum Abendessen gibt es einen wunderschönen Himmel und Arepas. Die Strassen in Anserma sind steil.




Die nächste Etappe führt uns nach Ansermanuevo. Eine rauschende Abfahrt in's Valle de Cauca. In Viterbo wird der 112. Geburtstag des Ortes gefeiert. Die Frisurenmode der Jugendlichen hier ist voll 80ies.... Die Zuckerrohrernte ist in vollem Gang.





Der Fahrer eines entgegenkommenden Autos winkt mich auf die andere Strassenseite und schenkt mir eine ganze Mahlzeit die ich mir natürlich mit Debz teile. Die Menschen sind so freundlich hier, und wir werden immer wieder angefeuert und mit erhobenen Daumen begrüßt.


Angekommen in Ansermanuevo.



Wir übernachten bei Sandra in einer Finca mit Pool.
Am nächsten Morgen regnet es. Zum ersten Mal trage ich ein Regencape, aber lange ausprobieren kann ich es nicht: kaum sind wir losgefahren hört es auf zu regnen.
Am Strassenrand gibt es Früchte und Saft und leckeren Süsskram zu kaufen.



Eine Feier zur Bürgermeisterwahl mit Tanz mit Fechteinlage mit Macheten. Und immer wieder neugieriege Kolumbianer die Fragen stellen.




Blinder Passagier. Eindrücke von der Strasse. Papayaplantagen.







In Bolivar werden wir von Max empfangen der ein Kuriositäten-Museum betreibt und bewohnt. Eine Frau kommt neugierig dazu und vermittelt uns an ihre Freundin Gloria die uns herzlichst auf ihrer Finca beherbergt und an ihrer Vision von einem sicheren Platz für reisende Frauen teilhaben lässt. Wir werden bekocht und verwöhnt und essen von den Früchten aus dem Garten.






Weiter durch's Valle Cauca.





Vor der nächsten Steigung stellen wir zum ersten Mal die Zelte auf für die Nacht.



Es wird eine regnerische Nacht. Leider ist mein Zelt nicht wirklich dicht. Habe ich einfach kein Glück mit Zelten oder ist das bei allen MSR Zelten so?
Der Regen hört pünktlich zum Frühstück auf. Eine einsame kleine Strasse bringt uns zum Lago de Calimar. 







In Darién können wir bei Carlos Andrès und seiner Familie übernachten und im Garten zelten. Carlos ist Mountainbiker und fährt Rennen. Seine Familie macht Envueltas, Maismehl mit Käse in Maisblättern gebacken. Im Garten blühen die Baumwolle und die Orchideen.






Gloria, Carlos' Freundin, verabschiedet uns. Am See entlang geht es weiter Richtung Cali. In den Bergen sind viele Radfahrer unterwegs. Leider fliegt mir mein Telefon aus meiner Lenkerhaltung und hat einen Display-Schaden. Die folgenden Bilder sind alle mehr oder weniger blind geschossen.







In Pavas zelten wir und Debz kann endlich Salsa tanzen. Sonntag nachmittag ist der ganze Ort und die Umgebung am feiern.





Die Strasse nach La Cumbre hat eine Steigung bis zu 15%. Und dann geht es bergab Richtung Cali. 
In Cali übernachten wir in einem Hostel und ich finde Felipe der mir mein Handy-Display austauscht.





Abends gehen wir in DIE Salsa-Discothek. Es ist unglaublich wie hier die Hüften geschwungen werden! Am nächsten Tag machen wir eine geführte Tour durch Cali. In der Stadt gibt es ein internationales Kulturfestival und Tanzgruppen aus aller Welt treten auf. Wir sehen Venezuela, Cuba, Rumänien und Mexico. Debz darf ein Interview geben (und ich auch...).