Sonntag, 29. Januar 2023

Oaxaca

Aufwachen mit einer Katze im Bett. Durch Oaxaca schlendern, auf den Markt gehen. Auf der Plaza gibt es eine Hochzeit. Ich treffe mich mit Ix-Chel die meine WS Gastgeberin in Baja California Norte war, wir gehen essen, trinken einen Tejate, ein Getränk aus vorkolonialisierter Zeit, und verbringen einen Nachmittag zusammen.


















Auf der Plaza findet eine Demonstration statt. In Mexiko verschwinden immer wieder junge Frauen und die Polizei gibt sich nicht wirklich Mühe bei der Suche nach ihnen. Wahrscheinlich landen die Frauen fern der Heimat in der Prostitution und die Polizei ist darin verstrickt. Hier demonstrieren hauptsächlich die Mütter und Geschwister.



Samstag, 28. Januar 2023

von Puebla nach Oaxaca

Weiter Richtung Oaxaca, langsam kommt die Energie zurück. Vitamine einkaufen auf dem Markt, Eindrücke von der Strasse. Von 2200m geht es bergab und bergauf auf 1500m, die Landschaft ist geprägt von Landwirtschaft, Vulkanen und die Temperatur steigt mit den abnehmenden Höhenmetern.







Platicar con el pastor.


Kennt jemand diese Pflanze? Setzt sich in luftiger Höhe an Kabeln fest und ernährt sich aus der Luft.


Orte, Landschaft, Kirchen, Mittagspause.









Sonnenuntergang



Weiter auf einer wenig befahrenen Strasse.



Mein nächster Bundesstaat in Mexico: Oaxaca. In den Strassen sind Tuctucs ein häufiges und für mich neues Bild.




Mein Weg führt mich durch das Reserva de la Biosfera Tehuacán-Cuicatlán entlang des Rio Grande. Nicht umsonst wird Oaxaca Canada Mexico's genannt, die Landschaft ist faszinierend. Die Kakteendichte in Canada dürfte allerdings etwas niedriger sein als hier. Es geht viel bergab und bergauf, und es ist heiss. Und es ist eine sehr einsame Strasse. Ein rotes Auto überholt mich langsam, die Insassen fragen ob ich Wasser brauche. Ein altes deutsches Feuerwehrauto, ausgebaut zum Wohnmobil, deutsches Kennzeichen, für mich schon ein total ungewohntes Bild.









Die letzte Etappe nach Oaxaca fordert mich nochmal, heute stehen 1400 Hm an. Langsam kurble ich mich durch die wunderschöne Landschaft bergauf, von 800m Höhe geht es auf 2200m. Auf dem Weg liegt ein kleines Restaurant, dort stärke ich mich mit einem Quesadillo und fülle meine Wasservorräte auf. Eine Stunde vor dem Dunkelwerden suche und finde ich einen versteckten Schlafplatz unweit der Strasse. 







Nach dem Frühstück und der morgendlichen Kettenpflege muss ich noch ein Stück weiter klettern, bis auf 2400m, und weiter bergauf und bergab bevor ich es rollen lassen kann. 






In einem Vorort von Oaxaca treffe ich mich mit Heike, die schon seit einigen Jahren durch die Welt radelt, und wir gehen zusammen essen und tauschen uns aus. Es tut gut mit einer anderen Solo-Reisenden zu reden, und ich freue mich sie kennenzulernen. Heike hat seit 2 Jahren einen Hund und nach ein paar Versuchen auf dem Fahrrad mit Hänger und dem Motorrad steht sie vor der Entscheidung wie sie weiter nach Südamerika reisen soll. Die Entscheidung wird wahrscheinlich auf zu Fuß mit einem Handkarren für's Gepäck fallen. Ihr Fahrrad hat sie gerade verkauft. Schön war's Heike! hoffentlich treffen wir uns in Südamerika wieder.


In Oaxaca wohne ich bei Andrea, WS Host. Ihr Haus liegt oberhalb der Stadt, ein letzter richtig steiler Anstieg ist noch zu bewältigen. Gleichzeitig wohnen hier noch 2 junge Engländerinnen auf Workaway, 3 Hunde und 3 Katzen. Mein Zimmer liegt auf dem Dach, der Blick in die Berge und auf die Stadt von oben ist wie in einem Luxus-Palast.


Wir machen einen Ausflug mit Andrea's Hündin die zur Such- und Rettungs-Suchhündin ausgebildet ist und trainieren Suchen. Danach essen wir Tacos und Quesadillos bei Lorena's Mama und dürfen unsere Quesadillos selber machen.






Andrea und ihre beiden Baby-Kätzchen die sie mit der Flasche aufgezogen hat.


Morgen fahre ich nach Oaxaca rein und schaue mir die Stadt an.