3 Tage Zwangspause

Thank you Sherry and Steve for your hospitality, for the good care and the extra time to recover from being sick. I am thankful for having been at your house!

Dies wird ein persönlicher Post: ich war krank 3 Tage. Wahrscheinlich hat mich das verschwitzte Betreten von eisgekühlten Supermärkten krank gemacht, hier ist in Gebäuden alles auf Tiefkühltruhe runtergekühlt. Zum Glück war ich als Gast bei Sherry und Steve, und dort durfte ich mich ausruhen. Krank-Sein ist für mich sehr speziell. Als Kind durfte ich nicht krank sein. Das macht Arbeit, noch mehr Arbeit, und deshalb hatte ich immer ein schlechtes Gewissen wenn ich krank war. Das ist heute noch so, das steckt tief. 

2 Tage Fieber ausschlafen, ein Tag ausruhen, und dann fahre ich vorsichtig weiter, nur den Puls nicht hochjagen, das Herz schonen. 

Auf der Strecke südlich von mir fliegt ein Flugzeug über's Feld, versprüht Flüssiges, der Wind geht in meine Richtung. Herbizide und Pestizide werden hier großzügig eingesetzt.

60 km weiter  komme ich an diesem Tag, es ist anstrengend, ich fahre wie in einer Blase. Abends am Campground eine warme Dusche und früh in's Zelt, langsam kommt die Energie zurück.

Heute bin ich bis Lexington gekommen, und auf den letzten Drücker habe ich noch bei Bryan einen Warmshowers-Platz gefunden weil der geplante Zeltplatz schwierig war.

Lexington hat eine große Fabrik in der Fleisch teils zu Hundefutter verarbeitet wird. Riechst du wenn du in die Stadt kommst.

Nebraska

2 Nächte bei Geri und Tom

ah, what a great time with you Geri and Tom, opening your house and your heart to me! I feel blessed having spend some precious hours with you. THANK YOU!

über den Missouri River komme ich nach Nebraska

die erste Stadt ist Omaha

heiss ist es, mein Thermometer zeigt über 40°, hier suche ich Schatten vor einer Kirche

morgens schütte ich 1 Gallone (3,78 Liter) Wasser in all meine Trinkflaschen, und bis zum Abend ist das alles leer getrunken, und noch mehr Wasser fliesst in mich am Abend

oops???!

Nebraska ist flach, Landwirtschaft, gerade Strassen. Um ein bisschen Abwechslung zu haben, und weil es immer wieder State-Parks mit Campgrounds gibt, entscheide ich mich für einen kleinen Umweg entlang des Platte Rivers für meinen weiteren Weg in Richtung Denver.

ein Gewitter ist im Anmarsch, ich komme beim Donnergrummeln am Campground an, schnell Zelt aufbauen, und der Besitzer will keine Bezahlung von mir. Nach dem Gewitter malt der Himmel die schönsten Farben

der nächste Tag ist wieder heiss, meine Entscheidung heute: einfach dem Highway 30 folgen. Alle Strassen führen nach Nord-Süd oder West-Ost, und der Highway geht in Richtung Südwest, die einzige schräge Strasse. Ausserdem habe ich mal wieder Rückenwind, und auf der grossen Strasse sind die Blackbirds nicht ganz so aufdringlich. Entlang des Highway entdecke ich bei genauem Hinsehen eine besondere Pflanze: Hanf/Cannabis wächst hier meilenweit im Strassengraben und am Feldrand wie bei uns die Brennesseln.

Mittagspause im Schatten

ewig lange Güterzüge

es gibt nichts was es nicht gibt

Campground am South Platte River

heute morgen: Regen

Zelt trocknen in der Mittagspause, wenigstens ist es nicht mehr so heiss...

und heute Abend bin ich in Grand Island bei Sherry und Steve zum Übernachten

2 toughe Tage und ein Tag Popo-Pause

in der Nähe von Atlantic wohnen meine WS-Gastgeber Penny und Dan in einem Farmhaus, bunte Blumen im Vorgarten und 2 Moto Guzzi in der Garage.

Thank you Penny and Dan and Hanna for having me! I really enjoyed the calm evening at your house, the pancakes in the morning, the good nights sleep. Glad we met, Dan! and the wedding dress from Pennys mom was just so admirable.

ein weiterer Tag mit viiiel Gegenwind, zu meinen nächsten Gastgebern sind es 120 km

ich bin ziemlich am Limit und froh als ich endlich bei Geri und Tom angekommen bin. Dafür gibt es diesen knallbunten Sonnenuntergang vom Balkon

eine Dusche und ein Essen was auf mich wartet sind jetzt das Beste! und ich werde eingeladen, einen Tag länger zu bleiben. Ausschlafen und einfach nur rumhängen in bester Gesellschaft von John

across Iowa

Jim hat einen wunderschönen alten Truck mit dem er herumfährt und hochwertiges Werkzeug verkauft. Ich bin beeindruckt!

thank you Jim and Jane for the welcome into your house, for the 2 nights sleep and the one day rest to recover. I finally got introduced to French Toast! So interesting to talk to you. 

And thank you for showing me this trail, Jim!

über Des Moines radle ich weiter in Richtung Westen

2 weitere Nächte auf Campgrounds. Heute morgen ist Kettenpflege angesagt, und die Kassette und Schaltung muss ich auch mal sauber machen. Meine Hände seht ihr auf dem zweiten Bild.

es ist ein stürmischer Tag, der Wind kommt von der Seite und wirft mich fast um. Ich kämpfe sehr. Zum ersten Mal auf der Reise denke ich: was machst du hier eigentlich? was soll die Anstrengung? Und die Strasse ist weit, kein Baum hält den Wind auf, entgegenkommende LKW's bringen nochmal eine Ladung Wind mit die sich wie eine Mauer anfühlt, ewig keine Stelle die mal Schutz bieten könnte, und dazu noch die Blackbirds die heute echt nerven... 

die letzten Kilometer sind auf einem baumbewachsenen Weg, da ist der Gegenwind nicht mehr so heftig spürbar. Ich habe wieder eine Nacht in einem Bett bei Warmshowers Gastgebern.