Mittwoch, 3. Mai 2023

Popayán

Seit Cali bin ich wieder alleine unterwegs. Debz ist zurück nach Kalifornien geflogen. Schön war's für 2 Wochen eine Begleiterin gehabt zu haben. Allerdings war's nicht immer ganz einfach mit uns beiden.

Hier noch ein Foto von uns mit unserer Freundin Edith und ihrer Schwester Eliane die wir auf dem Festival der Kulturen kennengelernt haben. 

Von Cali nach Popayán sind es 150 km und gut 2000 Hm zu klettern. Wie immer ist es kein Spass aus Großstädten rauszufahren. Komoot führt mich über kleine Strassen, und einmal komme ich durch eine Gegend von der ich ganz schnell wieder auf die Hauptstrasse zurück will. Typisch und schon oft gesehen: BMX-Radler lassen sich von Bussen ziehen, gerne auch mal im Frontwheelie.


Kolumbianisches Lastenrad.


Auf der Strecke treffe ich 3 Radreisende aus Argentinien die mir entgegen kommen. Natürlich halten wir an und tauschen ein paar Sätze aus. Die 3 sind mit Hochrad, Ukulele und Jonglierbällen unterwegs und verdienen sich so etwas Geld auf der Strasse.





In der Ferne braut sich ein Gewitter zusammen. Glücklicherweise kann ich mich bei einem Haus unterstellen und warte das Gröbste ab.




Nach dem Gewitter.



In Popayán angekommen habe ich einen WS Host. Weil ich noch warte bis die Familie zu hause ist halte ich bei einem Obst- und Gemüseladen mit Restaurant und lasse mir ein spätes Mittagessen servieren. Francisco und seine Tochter Maria sind wissbegierig über meine Reise. Francisco nennt sich Frank als Fan von Deutschland und Europa.


Endlich kann ich zu Fabian, Gilma und Sergio, meinen WS Hosts. Statt wie vorher angekündigt zu zelten bekomme ich ein Zimmer! Ich bin heilfroh, denn am nächsten Tag bin ich erkältet mit Fieber, Kopf- und Halsweh. 4 Tage bleibe ich im Bett, so glücklich darüber dass ich mir Ingwertee kochen kann, Hühnersuppe bekomme von Gilma und einfach ganz viel schlafen kann. Jeden Abend bewundere ich den Himmel und den Garten voller Blumen, Tomaten, Orangen, Platanos und Mandarinen.



Und dann fühle ich mich endlich gesund genug um mir Popayán anzusehen. Die weisse Stadt ist UNESCO Weltkulturerbe.




Auf dem Weg dorthin stelle ich fest, das mein Vorderrad eine gebrochene Speiche hat. Im nächsten Fahrradladen wird mir diese für umgerechnet €1.- ersetzt und das Laufrad zentriert.










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