Donnerstag, 25. Mai 2023

ganz schnell in Cuenca

Von Salcedo fahre ich auf kleinen Strassen weiter. 







Blick auf Banos und in das Tal in welches ich hineinfahre.


Unterhalb des Vulkan Tungurahua in Puela darf ich mein Zelt neben dem Restaurant von den Geschwistern Mercedes und Roberto aufbauen. Ich lasse mich bekochen und geniesse einen herzlichen Empfang. Am nächsten Morgen werde ich wärmstens verabschiedet. Roberto verkauft Forellen, Eier von den eigenen Hühnern und Obst aus dem Garten.



Und weiter geht's am Fluss entlang, hoch nach Riobamba, weiter hoch und in's nächste Tal nach Guamote.







Ich fahre auf der Carretera weiter und freue mich über den wenigen Verkehr. Hier befinde ich mich auf 3200m.



Als ich in Palmira anhalte um ein bisschen auszuruhen und mir das Treiben dort anzugucken hupt es eindringlich neben mir. Und tatsächlich treffe ich zum dritten Mal auf Juan den ich am Campingplatz von Hans kennengelernt habe. Juan ist Kolumbianer und reist mit einem 175ccm Motorrad durch Südamerika. Er nimmt überall wo es möglich ist Arbeit als Motorrad-Schrauber an.




Im übrigen ist es total schwierig Menschen zu fotografieren. Ich bin total fasziniert von den schön gekleideten Frauen hier, würde am liebsten ganz viele Fotos machen. Die Frauen sind stolz. Und ich frage eigentlich immer bevor ich ein Foto mache. Die meisten Frauen sagen Nein. Das akzeptiere ich. Die oberen beiden Bilder sind erschlichen. Nicht sehr ehrenhaft von mir...
Die Carretera ist unterbrochen, ich muss eine Umleitung bergab fahren. Ein massiver Erdrutsch hat vor 2 Monaten die Strasse und den Ort Alausi verschüttet. 180 Häuser sind mit den Erdmassen mitgerutscht, unzählige Menschen sind teils noch immer unter der Erde begraben. Viele Arbeiter sind im Einsatz um die Zufahrt zum Ort wieder herzustellen.




Es gibt eine Zugverbindung im Tal, und Alausi hat einen Bahnhof. Der Bahnverkehr steht momentan still. 



Ich fahre weiter, den ganzen Nachmittag durch Nebel der teilweise unterbrochen wird, teils habe ich aber gerade mal eine Sicht von 100m.



Chunchi hat eine Kirche aus nachkolonialer Zeit.


Ich muss alle Früchte probieren, manche sehe und schmecke ich zum ersten Mal in meinem Leben: Peppino und Achotillo, ein bisschen wie Leetchies.



Der nächste Tag ist wieder von dichtem Nebel und extrem feuchter Luft begleitet. Ich habe 1700Hm vor mir, bin von innen und aussen nass, mir ist kalt sobald ich kurz stehen bleibe und ich sehe nichts von der tollen Landschaft. Da treffe ich die Entscheidung mit dem Bus weiter zu fahren. Ohnehin schaffe ich es nicht bis Anfang Juli nach Cusco. Anfang Juli habe ich dort nämlich eine Verabredung mit meinem Mann! Ich werde in nächster Zeit also noch weitere Kilometer mit dem Bus überbrücken. Nach 15km kommt ein kleiner Ort mit Bushaltestelle. 




Für $6.- kann ich bis Cuenca fahren. Hier bin ich in einem Hotel das von einer Tschechin betrieben wird.





In Cuenca mache ich einen Pausentag. Leider findet die Stadtführung nicht statt bei der ich eigentlich dabei sein wollte. Also treibe ich so ein bisschen durch die Strassen und gehe in die Markthalle. Ich kaufe Gemüse und Früchte für's Abendessen und bestaune die dargebotenen Waren. 




















Die Stadt ist geprägt vom spanischen Kolonialstil.




Es gibt viele Läden mit Stoffen und Bändern und Stickgarn für die Herstellung der traditionellen Kleider. Und sooo viele tolle Pullover, Mützen, Socken, Hüte...





Das Abendessen koche ich mir im Hotel. Es gibt nur Gemüse heute. (In den Restaurants ist das Essen zwar super günstig für mich, aber es gibt fast immer nur Fleisch.) Und beim Essen geniesse ich den Blick vom Dach des Hauses.





Morgen werde ich nochmal ein Stück mit dem Bus weiter fahren.


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