Sonntag, 13. November 2022

Mazatlan und weiter auf dem Festland

Meine Überfahrt von La Paz nach Mazatlan ist abends, also habe ich noch ein bisschen Zeit mein Zelt zu reparieren (drückt mir die Daumen dass es hält!) und La Paz zu erkunden.







Der Fährhafen ist ca. 20 km ausserhalb von La Paz, die Fähre legt abends um 7 Uhr ab und kommt am nächsten Morgen um 9  Uhr in Mazatlan an. Mein kleines Rad landet im Bauch des großen Schiffes.



Guten Morgen Mazatlan! War keine sehr erholsame Nacht, wenig Schlaf...







Beim Weg aus der Stadt passiert es dann: ich übersehe ein tiefes Schlagloch in der Strasse und lande auf der Strasse. Mein Kopf prallt richtig auf den Asphalt. Bin ich froh dass ich einen Helm trage! Sonst hätte ich jetzt eine schöne Platzwunde am Kopf. Die Spuren am Helm sind deutlich sichtbar. Was bleibt ist ein kleines Horn am Kopf, eine Schürfwunde am Ellenbogen und 2 bunte Pferdeküsse an Hüfte und Innenschenkel. Echt Glück gehabt.

Hafenbilder und Schulbus



Ich bleibe am Wasser, und um die große Strasse zu umgehen mache ich ein bisschen Inselhopping. Mein Zeltplatz ist direkt am Strand. Noch Wasser auffüllen im Ort vorher.  Mich überholt ein Moped und der Fahrer winkt mir freundlich zu. Als ich wenige Kilometer später zum Strand abbiege, sitzt Porfirio mit seinem Feierabendbier unter der Palapa. Ich frage ihn ob das sein Grundstück ist und ob ich hier zelten kann. Jaja, geht klar, und helfen will er mir beim Zelt aufbauen auch. Wir unterhalten uns so gut es geht und stellen fest dass wir zwei Tage auseinander Geburtstag haben. Es ist trotz meinem holprigen Spanisch eine lustige herzliche Unterhaltung. Porfirio ist Garnelenbauer, hier am Wasser gibt es eine Aquakultur neben der nächsten, und gibt mir seine Telefonnummer damit ich ihn jederzeit anrufen kann wenn ich Hilfe brauche. Leider gibt es keinen Empfang. Aber trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, etwas später mit einem Brot und einem Glas selbstgemachter Marmelade zurück zu kommen. Die Menschen sind so freundlich hier!



Weiter geht's, mit einem kleinen Abstecher in's Inland, am Wasser entlang. Nach der Wüste in Baja California ist die Landschaft hier fast üppig grün, es gibt viel Landwirtschaft und Obstanbau. Die Menschen sind neugierig auf mich, immer wieder winken mir überholende Autos und Motorräder zu, ein Radfahrer (Singlespeed ohne Bremse) gesellt sich neben mich um mich auszufragen, Kinder auf Rädern pesen an mir vorbei und stellen Fragen. Einen Fluss muss ich überqueren, ein Boot bringt mich auf die andere Seite. Stehend halte ich mein Fahrrad fest, die Überfahrt kostet umgerechnet 50 Cent.







Alles ist ein bisschen weniger touristisch als in Baja California. In den nächsten Tagen geht es weiter mit Inselhopping, mein nächstes Ziel ist Puerto Vallerta.

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