Nachmittags gehe ich schwimmen, das Meer ist richtig warm! Abends in der Bar am Strand esse ich frischen gegrillten Fisch und entdecke ein Stück Heimat an der Wand.
In der Nacht ist der Sternenhimmel unendlich klar und weit, ich sehe Sternschnuppen und das Meer wiegt mich in den Schlaf. Auch am nächsten Morgen werde ich vom sanften Rauschen des Meeres geweckt und der Himmel zeigt seine volle Schönheit.
Als ich losradle ist es stürmisch geworden, das Meer hat Schaumkronen und der Himmel zieht alle Register.
Das Beste ist: der Wind bläst in meinen Rücken, schiebt mich an, trotz viel bergauf habe ich nach 3 Stunden schon eine beachtliche Strecke gemacht.
Ich bin so am Vorwärts-Fliegen dass ich beschliesse die 100 km bis Loreto zu radeln. Leider kommt mir mal wieder ein Plattfuss dazwischen... ich muss mein Fahrrad 2 km schieben bis ich einen Platz zum Flicken finde, die Strasse ist zu schmal und im Strassengraben laufe ich Gefahr mir weitere Dornen einzufangen.
In Loreto nehme ich mir ein billiges Hotel, dusche, koche und esse erstmal was und dann mache ich mich wieder an mein Rad. Und tatsächlich lüftet sich auch endlich das Geheimnis warum meine Reparaturversuche so erfolglos waren: Beim Andrücken mit der Pumpe habe ich jedesmal 2 neue Löcher in den Schlauch gebohrt mit dem Draht den ich benutzt habe um die Pumpe zu reparieren. Wie bescheuert ist das denn! Jede neu geflickte Stelle hat jetzt 3 Flicken dicht beieinander. Mein Vorrat an Flicken ist ziemlich geschrumpft, trotzdem bin ich erleichtert dass ich letztendlich doch noch rausgefunden habe was die Ursache war.
Was für ein Tag! Morgen mache ich einen Pausentag, Wäsche waschen, Stadt erkunden, auf mich aufpassen.
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