Dienstag, 29. August 2023

letzte Tage in Bolivien

2 Tage und 3 Nächte bleibe ich in Uyuni. Ich teile mir ein Zimmer mit Walter. Leider trennen sich unsere Wege, Walter will nach Chile weiter, ich möchte nach Argentinien. Wir sehen uns gemeinsam mit Nana aus Columbien den Eisenbahnfriedhof an. Ich esse mir Reserven mit Kuchen an und freue mich an der Gesellschaft der anderen Radreisenden: eine Familie aus Bulgarien und Jesse aus Brasilien sind auch im Casa de Ciclista. Natürlich darf ein Marktbesuch nicht fehlen, und mein Rad braucht dringend eine Reinigung nach der Salzebene.






Und dann fahre ich weiter nach Süden. Eine anstrengende Etappe steht bevor, wenige Ortschaften zum Lebensmittel und Wasser auffüllen und viel Wind. Die Landschaft ist eine Mondlandschaft, am Wegrand liegen teils verlassene Bergbauorte. Zum Glück kommt der Wind von hinten und bläst mich die 95km nach Atocha, ein typischer staubiger Ort auf dem Altiplano in Bolivien.





Weiter durch die Mondlandschaft, es geht viel bergauf und -bergab. Und zur Mittagspause treffe ich Plamena, Anton und Eba, die Familie aus Bulgarien. Wir fahren ein Stück gemeinsam. Es ist ein langer Tag, viel Wind, nicht immer von hinten, und als ich in Tupiza ankomme wird es schon fast dunkel. Zum Finale geht es ein Stück der Strecke bergab, von 4300m auf 2900m, und in Tupiza ist es zum ersten Mal seit Wochen nicht klirrend kalt und ich friere nicht wenn ich ohne Thermojacke rausgehe. Vor allem gibt es wieder Bäume und Grün! Ich habe heute 1500Hm und 105km gemacht, und das meiste davon auf über 4000m Höhe. Ich mache einen Ausruhtag und leiste mir ein Zimmer mit einer warmen Dusche. 





















Ab jetzt sind es noch knapp 100km bis zur argentinischen Grenze. Es geht viel bergauf und am Nachmittag dreht der Wind wieder mächtig auf. Diesmal kommt er leider von der Seite und von vorne, und ich kämpfe mich bis Villazón. 





Meine letzte Nacht in Bolivien. Ich muss sagen das ich das Essen nicht vermissen werde. Auf dem Markt gibt es so tolles Gemüse, und in den Restaurants gibt es immer nur Pollo mit Papas und Arroz. Ansonsten hat mir Bolivien die Zeit leicht gemacht, ich habe viele herzliche schöne Begegnungen gehabt, oft mit Frauen auf dem Markt oder auf der Strasse mit denen ich mich ausgetauscht habe.

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