jetzt bin ich also angekommen. Und so viel ist schon passiert..
Nachdem ich in HH in den Flieger gestiegen bin, durch 2 Naechte wie im Zeitrafffer gerauscht bin, mir 3 der allerneusten Filme auf dem Bordscreen angesehen habe, war ich froh, dass der 22-stuendige Flug nach Sidney endlich vorbei war. Am Flughafen ist mein Fahrrad in der Quarantaene-Zone noch einer genauen Inspektion unterzogen worden, aber die Dreckschicht auf den Reifen war duenn genug, um mich durchzulassen.
Wie froh war ich, dass hinter dem Gate meine Kusine Susie auf mich wartete! Was fuer ein Luxus, in so weiter Ferne vom Flughafen abgeholt zu werden.
Nach der kurzen Fahrt in die Stadt konnte ich endlich die Fuesse hochlegen und tat das einzig Richtige: Schlafen... nach deutscher Zeit war ich um 16:00 Uhr im Bett.
Aufwachen in einer fremden Welt, langsam tasten sich die Gedanken in's Freie, und das erste was ich wahrnehme sind fremdartige Geraeusche: in der Ferne Autolaerm, Polizeisirenen, aber das bemerkenswerteste sind die Laute der Voegel: so anders, manche wie haemisches Lachen, andere wie Floeten oder solche, die sich fast wie Stoehnen anhoeren. Langsam gewoehne ich mich an den Gedanken, dass ich so fern von zu hause bin wie noch nie.
Der ganze folgende Tag war angefuellt von Familie, angefangen mit einem Spaziergang durch Elizabeth Bay mit Susie und ihrem Freund Michael, dann kam Mein Cousin Chris mit meiner Tante Sabine aus Muenchen, um mit uns amBondi Beach einen Spaziergang zu machen. Am Abend sind wir dann nach Thornleigh rausgefahren, wo mich bei meinem Onkel Klaus und seiner Frau Carmel ein grosser Willkommensstrauss aus Bush-Blumen erwartete. Welche Ehre! Nie vorher gesehene Orchideen und nur in Australien existierende Vegetation nur fuer mich!
Den Rest der Verwandtschaft habe ich dann auch noch an diesem Abend getroffen, wir haben naemlich Sabine's Abschied "gefeiert", deren Flieger am naechsten Tag nach Deutschland zurueck ging. Beim Chinesen zum Essen haben wir einen sehr lustigen und entspannten Abend genossen, folgende Teilnehmer waren mit von der Partie: Susie und Michael, Chris und Sabine, Carmel und Klaus, Carmel's Schwester Mary und ihr Mann Ludwig, meine Kusine Nicole und ihr Mann Steven, deren Kinder Oliver und Abigail. So schoen kann Ankommen in Australien sein!
Der gestrige Tag war dann meinem Fahrrad und der ersten Runde durch die Strassen der Stadt gewidmet, das Rad hat den Flug auch gut ueberstanden, nur die Kette war gerissen, keine Ahnung, wie so was passieren kann im Flieger. Auf jeden Fall durfte ich mir gleich mal die Finger schmutzig machen...
Heute hat mich Klaus auf einen Touristen-Trip nach Palm Beach mitgenommen, dort sind wir den Berg zum Leuchtturm erklommen. Und von so vielen Erlebnissen erfuellt falle ich jetzt auch gleich wieder in's Bett.
Ich bin froh, dass ich keinerlei Spuren von Jetlag verspuere und kann nur sagen, wenn jeder Tag so schnell vorbeigeht wie die letzten 3, dann sind 2 Monate vielviel zu kurz...
Ich schicke euch in Gedanken einen ganzen Schwung der Fruehlingssonnenstrahlen und halte euch weiterhin auf dem Laufenden!
Eure Rosel