Samstag, 30. Oktober 2010

noch mehr Bilder

Alvin and Noel at The Entrance


                                                               Chris in der Buchbinderei

Bilder


pro Blog ein Bild, mehr geht nicht...

unterwegs

Am Donnerstag habe ich meinen Cousin Chris noch in der Buchbinderei besucht, Carmel und Klaus sind dort momentan auch viel am helfen, es ist sehr geschaeftig um diese Jahreszeit. 

Gestern Mittag habe ich den Drahtesel gesattelt und habe mich auf den Weg gemacht. Carmel und Klaus' Nachbar hat sich extra an die Strasse gestellt, um mir zum Abschied zu winken.


Bin den Pacifik Highway aus der Stadt rausgefahren. Die Strasse geht durch sehr huegeliges Gebiet und windet sich entsprechend auf und ab. Ich hatte die Einsamkeit auf der Strasse nicht erwartet: Zwischen Brooklyn (noerdlich von Sydney) und Gosford waren kaum Autos unterwegs, meist Motorraeder und ab und zu sogar mal ein paar Rennradler. Ich habe es sehr genossen, haettet ihr mich in diesem Moment getroffen, dann waert ihr auf ein staendig grinsendes Gesicht gestossen...
Ab Gosford wurde die Strasse dann sehr geschaeftig, Feierabendverkehr und Wochenende, da war hohe Konzentration angesagt, manche Autofahrer hupen einen an, weil sie nicht an dir vorbeikommen, oder du wirst von LKW's fast abgedraengt. Da habe ich dann schon einmel von meinem Stinkefinger Gebrauch gemacht... Manchmal rufen die Leute auch einfach etwas aus dem Auto, ziemlich sicher meist keine netten Sachen. Gut, dass ich es oft garnicht verstehe... 

Abends bin ich dann in The Entrance gelandet, wo ich schon einen Platz fuer die Nacht hatte: Carmel's Brueder Alvin und Noel leben hier direkt am Meer, und ich bin mal wieder herzlich empfangen worden, fuer mein Rad ein Platz in der Garage, fuer mich ein weiches Bett und eine Dusche. Zum Dinner gab's Steak, Salat und Wein. Und dann kam der Whiskey auf den Tisch... Alvin und ich sassen noch bis Mitternacht, er hat mir aus seinem Leben erzaehlt, von der riesigen Rinderfarm im Outback und den Pferderennen und dem Zusammentreiben der Rinder, frueher mit Pferden, dann mit Motorraedern, manchmal ueber mehrere Wochen draussen schlafen. Spannend, zuzuhoeren, verbunden mit jeder Menge Whiskey, das macht einen dicken Kopf...
Heute werde ich bestimmt nicht allzu weit radeln, immer schoen nah am Wasser bleiben, das Rauschen des Meeres beruhigt.
Ich haette euch gerne noch ein paar Bilder hochgeladen, aber heute klappt das irgendwie nicht. Das hole ich dann in den naechsten Tagen nach.

Dienstag, 26. Oktober 2010

ein Wochenende im Bett

Krank war ich. Habe am Wochenende mit Fieber im Bett gelegen. Ausgerechnet waehrend ich mit Carmel und Klaus auf dem Land bei ihren Enkelkindern Abigail und Oliver war.


Trotzdem bin ich mit Klaus dabeigewesen, waehrend Olli die Pferde gefuettert hat. Einen kleinen Eindruck der Landschaft habe ich auch bekommen. Der Sonntag war dann aber auch den ganzen Tag nass, es hat garnicht mehr aufgehoert zu regnen.


Abigail hat vom Jahrmarkt ein paar Kueken mitgebracht, die wurden dann in's Terrarium einquartiert.


Muss mir wohl irgendeinen Virus eingefangen haben, den mein europaeisches Immunsystem noch nicht kannte. Auf jeden Fall hat das Fieber alles weggeboxt und nachdem ich gestern noch ein wenig geschwaechelt habe, kommt langsam die Energie wieder zurueck.


Gestern war ich nochmal in Bondi Beach bei Soeren, Jeanette und Manou, wir haben uns die Baeuche beim Thai vollgeschlagen.
Und lange will ich auch nicht mehr warten, spaetestens am Freitag will ich Richtung Norden losradeln. Habe mir schon eine grobe Strecke ausgeguckt, immer schoen in der Naehe des Pazifik bleiben.


Hier uebrigens ein E-Bike Marke Eigenbau mitten in der City.

Haltet die Ohren steiff!
Eure Rosel

Donnerstag, 21. Oktober 2010

alte freunde treffen in der ferne


Natuerlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, gestern mit dem Fahrrad ueber die Harbour Bridge von North Sydney in die Stadt reinzufahren.


An den beruehmten Touristenpunkten habe ich mir die ueblichen Sehenswuerdigkeiten angesehen,


um dann mit dem Rad nach Bondi Beach zu fahren. Dort wohnen Soeren und Jeanette mit Manou, die Hamburger Auswanderer.
Ganz standesgemaess gab es ein BBQ, Bier und Wein, und natuerlich jede Menge zu erzaehlen.


Heute bin ich schon richtig routinemaessig mit dem Verkehr in Sydney verschmolzen, es macht riesig Spass, durch die Stadt zu heizen. Es geht viel auf und ab, da bleiben die Oberschenkel schoen warm...
Am Wochenende sollen es hier bis zu 30Grad werden, Zeit, die Sandalen rauszuholen.
Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden!
Eure Rosel

Dienstag, 19. Oktober 2010

seit 3 Tagen mit dem Kopf nach unten

jetzt bin ich also angekommen. Und so viel ist schon passiert..
Nachdem ich in HH in den Flieger gestiegen bin, durch 2 Naechte wie im Zeitrafffer gerauscht bin, mir 3 der allerneusten Filme auf dem Bordscreen angesehen habe, war ich froh, dass der 22-stuendige Flug nach Sidney endlich vorbei war. Am Flughafen ist mein Fahrrad in der Quarantaene-Zone noch einer genauen Inspektion unterzogen worden, aber die Dreckschicht auf den Reifen war duenn genug, um mich durchzulassen.
Wie froh war ich, dass hinter dem Gate meine Kusine Susie auf mich wartete! Was fuer ein Luxus, in so weiter Ferne vom Flughafen abgeholt zu werden.
Nach der kurzen Fahrt in die Stadt konnte ich endlich die Fuesse hochlegen und tat das einzig Richtige: Schlafen... nach deutscher Zeit war ich um 16:00 Uhr im Bett.
Aufwachen in einer fremden Welt, langsam tasten sich die Gedanken in's Freie, und das erste was ich wahrnehme sind fremdartige Geraeusche: in der Ferne Autolaerm, Polizeisirenen, aber das bemerkenswerteste sind die Laute der Voegel: so anders, manche wie haemisches Lachen, andere wie Floeten oder solche, die sich fast wie Stoehnen anhoeren. Langsam gewoehne ich mich an den Gedanken, dass ich so fern von zu hause bin wie noch nie.
Der ganze folgende Tag war angefuellt von Familie, angefangen mit einem Spaziergang durch Elizabeth Bay mit Susie und ihrem Freund Michael, dann kam Mein Cousin Chris mit meiner Tante Sabine aus Muenchen, um mit uns amBondi Beach einen Spaziergang zu machen. Am Abend sind wir dann nach Thornleigh rausgefahren, wo mich bei meinem Onkel Klaus und seiner Frau Carmel ein grosser Willkommensstrauss aus Bush-Blumen erwartete. Welche Ehre! Nie vorher gesehene Orchideen und nur in Australien existierende Vegetation nur fuer mich!
Den Rest der Verwandtschaft habe ich dann auch noch an diesem Abend getroffen, wir haben naemlich Sabine's Abschied "gefeiert", deren Flieger am naechsten Tag nach Deutschland  zurueck ging. Beim Chinesen zum Essen haben wir einen sehr lustigen und entspannten Abend genossen, folgende Teilnehmer waren mit von der Partie: Susie und Michael, Chris und Sabine, Carmel und Klaus, Carmel's Schwester Mary und ihr Mann Ludwig, meine Kusine Nicole und ihr Mann Steven, deren Kinder Oliver und Abigail. So schoen kann Ankommen in Australien sein!
Der gestrige Tag war dann meinem Fahrrad und der ersten Runde durch die Strassen der Stadt gewidmet, das Rad hat den Flug auch gut ueberstanden, nur die Kette war gerissen, keine Ahnung, wie so was passieren kann im Flieger. Auf jeden Fall durfte ich mir gleich mal die Finger schmutzig machen...
Heute hat mich Klaus auf einen Touristen-Trip nach Palm Beach mitgenommen, dort sind wir den Berg zum Leuchtturm erklommen. Und von so vielen Erlebnissen erfuellt falle ich jetzt auch gleich wieder in's Bett.
Ich bin froh, dass ich keinerlei Spuren von Jetlag verspuere und  kann nur sagen, wenn  jeder Tag so schnell vorbeigeht wie die letzten 3, dann sind 2 Monate vielviel zu kurz...
Ich schicke euch in Gedanken einen ganzen Schwung der Fruehlingssonnenstrahlen und halte euch weiterhin auf dem Laufenden!


Eure Rosel

Dienstag, 12. Oktober 2010

schon fast alles zusammen...

...in 3 Tagen geht es los, fast alle Schlafsäcke, Kocher, Wasserkanister, Klamotten... habe ich zusammen.
Fehlt nur noch das Fahrrad. Habe mich nach vielem Hin- und Her-Überlegen entschlossen, kein gesponsertes Rad sondern  mein Mountainbike zu nehmen. Waren mir zu viele Verpflichtungen für zu wenig Entgegenkommen vom Sponsoren.
Also noch Gepäckträger an´s MTB, Bremsbeläge neu, und schön verpacken für den Flieger. So kann ich auch gut mal abseits der Strassen fahren.
Wusstet ihr, dass es in Australien Papageien gibt, die Rosella heissen? Ein gutes Zeichen, finde ich!
Drückt mir die Daumen für einen Flug mit möglichst viel Schlaf.
Rosella