Mittwoch, 20. März 2024

Süditalien

Eine ganze Woche bin ich bei meiner Schwester Ulrike und ihrem Partner Armando. Am Anfang der Zeit regnet es viel und ich geniesse einfach mal ein bisschen im sicheren Haus zu sein, viel zu schlafen, spazieren zu gehen. Mein Fahrrad und der Kocher kriegen eine Wartung, beim Fahrrad hat meine Gabel eine Fettung nötig. Ulrike hat eine Nähaufgabe für mich, also sitze ich mal wieder an der Nähmaschine. Wir reden viel, tauschen uns aus über früher und heute. Und ich kriege eine Dorn-Behandlung und eine Massage, Luxus pur!






Wir gehen zusammen auf den Markt und Eis essen, machen zum Sonnenuntergang einen Strandspaziergang und ich mache einen Ausflug mit dem Rad. Nachdem ich die ganze Zeit mit bepacktem Fahrrad unterwegs bin ist es ohne Gepäck wie Fliegen. Ich fahre hoch nach Camerota und über Licusati zur Mittelalterburg San Severino. Und dann radle ich am Meer zurück, gehe an den Strand und unterhalte mich mit einer Gruppe Bengalis die hier improvisiert unter Planen leben und Holz zum Kochen sammeln. 













Am Sonntag ist mein letzter Tag hier in Marina di Camerota, Ulrike und ich wandern an der Küste entlang und gehen zu den schönen Stränden herunter. Ein sonniger Tag an dem man mit den Füssen schonmal in's Wasser kann.







Abends gehen wir zu dritt noch eine Pizza essen. Und am nächsten Morgen heisst es Abschied nehmen. Eine schöne und intensive Woche geht zu Ende, es war bewegend persönliche Gespräche zu führen und wir haben uns viel über Vergangenes und Heutiges ausgetauscht. Danke für die gute Zeit Ulrike und Armando!
Ich fahre an der Küste weiter nach Agropoli, es geht ganz schön auf und ab. Für die Nacht finde ich einen Zeltplatz am Strand, im Essen landet ein Teil der Wiese. In der Nacht fängt es an zu regnen.





Durch Salerno fahre ich mit kurzem Halt durch, die weitere Strecke Richtung Napoli ist dicht besiedelt. 


Kurz vor Napoli unterhalb des Vesuv ist ein kleiner Campingplatz geöffnet, hier baue ich mein Zelt auf. Wir sind 3 Zelte zur Nacht, mit mir ein Paar aus Hamburg, zu Fuss an der Küste unterwegs, und ein Paar aus Holland mit Fahrrädern, seit einem Jahr unterwegs. Am nächsten Tag fahre ich nach Napoli rein, auf dem Weg löst sich die Schraube vom vorderen Gepäckträger, fast wäre er mir in die Speichen gekommen... In Napoli habe ich ein Zimmer mitten in der Stadt, der Vermieter ist ein 70ies-Fan. Aber erstmal trinke ich einen Afogato.




Leider muss ich schon wieder eine gebrochene Speiche ersetzen lassen, natürlich wieder am Hinterrad und auf der Seite der Kassette. Und dann streife ich durch die Stadt, ziemlich chaotisch, lebendig, bunt, laut, baufällig, faszinierend. Erinnert mich ein bisschen an Lateinamerika, vor allem der chaotische Verkehr. 












Die Pizza war lecker, morgen bin ich noch einen weiteren Tag in der Stadt, bin gespannt was ich erlebe.

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